Die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW erstellt im Dreijahresrhythmus den Gender-Report. Er dient zugleich als Grundlage für die Berichtsanforderungen im Rahmen des Landesgleichstellungsgesetzes NRW (§ 22). Der Report umfasst drei aktuelle Teilstudien zu Geschlechter(un)gerechtigkeit an den Hochschulen in NRW: Neben der Fortschreibung der Analyse hochschulstatistischer Daten mit Schwerpunkt NRW (Teil I) und der Gleichstellungspraktiken an den Hochschulen in NRW (Teil II) wird jeweils eine Studie zu einem wechselnden Schwerpunktthema durchgeführt (Teil III).
Der Gender-Report 2022 ist erschienen. Darin werden die Analysen zur Entwicklung der Geschlechterverhältnisse an den Hochschulen in NRW fortgeschrieben und es wird ein detaillierter Überblick über aktuelle Gleichstellungspraktiken gegeben. Anknüpfend an den vorherigen Gender-Report wird auch der Gender Pay Gap auf der Ebene der Professuren fortschreibend analysiert. Die diesjährige Schwerpunktstudie widmet sich der Situation im akademischen Mittelbau aus einer multidimensionalen Geschlechterperspektive: Unter welchen Bedingungen arbeiten Mittelbaubeschäftigte, wie zufrieden sind sie und welche beruflichen Perspektiven haben sie? Welche Erfahrungen machen unterschiedliche Gruppen von Beschäftigten mit Benachteiligungen und Abhängigkeiten, aber auch mit Unterstützung und Förderung?
Die Kurzfassung richtet sich an Leser_innen, die sich einen schnellen und kompakten Überblick über die zentralen Ergebnisse verschaffen wollen. Die Gliederung folgt in ihrer Kapitelstruktur der Langfassung des Gender-Reports und schließt mit Empfehlungen zum Abbau von multidimensionalen Geschlechterungleichheiten im Mittelbau ab.
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05. September 2023 | Der Verlauf zeigt, dass noch Anfang der 2000er-Jahre deutlich mehr Männer als Frauen in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften promoviert haben. Über die Jahre nähert sich die Zahl an, was auch auf die abnehmenden Promotionszahlen von Männern zurückzuführen ist. In den Geisteswissenschaften zeigt sich hingegen eine geringere Disparität zwischen Frauen und Männern. Im Jahr 2009 promovierten erstmals mehr Frauen als Männer im Fach Geisteswissenschaften. Ab 2015 sind Frauen bei den Promotionen in der Mehrzahl. Mehr dazu im Statistikportal.
Abb.: Promovierte in den Fächern Geisteswissenschaften und Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften nach Geschlecht an den Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW (2000–2021).
© IT.NRW, Düsseldorf, amtliche Hochschulstatistik/Prüfungsstatistik, Sonderauswertung. Bearbeitung: KoFo Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW. URL: https://www.gender-statistikportal-hochschulen.nrw.de. Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. · Erstellt: 05.09.2023 14:30 Uhr.
Im Folgenden finden Sie vier Grafiken (PDF und JPG) zu den aktuellsten Frauen- und Männeranteilen an den Hochschulen in NRW:
(1) Frauen- und Männeranteile im Qualifizierungsverlauf [JPG], (2) Studierende und Professor_innen nach Fächergruppe [JPG], (3) Gremien und Führungspositionen – Frauen- und Männeranteile [JPG]