Die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW erstellt im Dreijahresrhythmus den Gender-Report. Er dient zugleich als Grundlage für die Berichtsanforderungen im Rahmen des Landesgleichstellungsgesetzes NRW (§ 22). Der Report umfasst drei aktuelle Teilstudien zu Geschlechter(un)gerechtigkeit an den Hochschulen in NRW: Neben der Fortschreibung der Analyse hochschulstatistischer Daten mit Schwerpunkt NRW (Teil I) und der Gleichstellungspraktiken an den Hochschulen in NRW (Teil II) wird jeweils eine Studie zu einem wechselnden Schwerpunktthema durchgeführt (Teil III).
Der Gender-Report 2022 ist erschienen. Darin werden die Analysen zur Entwicklung der Geschlechterverhältnisse an den Hochschulen in NRW fortgeschrieben und es wird ein detaillierter Überblick über aktuelle Gleichstellungspraktiken gegeben. Anknüpfend an den vorherigen Gender-Report wird auch der Gender Pay Gap auf der Ebene der Professuren fortschreibend analysiert. Die diesjährige Schwerpunktstudie widmet sich der Situation im akademischen Mittelbau aus einer multidimensionalen Geschlechterperspektive: Unter welchen Bedingungen arbeiten Mittelbaubeschäftigte, wie zufrieden sind sie und welche beruflichen Perspektiven haben sie? Welche Erfahrungen machen unterschiedliche Gruppen von Beschäftigten mit Benachteiligungen und Abhängigkeiten, aber auch mit Unterstützung und Förderung?
Die Kurzfassung richtet sich an Leser_innen, die sich einen schnellen und kompakten Überblick über die zentralen Ergebnisse verschaffen wollen. Die Gliederung folgt in ihrer Kapitelstruktur der Langfassung des Gender-Reports und schließt mit Empfehlungen zum Abbau von multidimensionalen Geschlechterungleichheiten im Mittelbau ab.
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24. September 2024 | Der Mittelbau der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ist im Jahr 2022 mehrheitlich mit Frauen besetzt. Eine deutliche Mehrheit bilden Frauen mit 71,5% im Lehr- und Forschungsbereich Erziehungswissenschaften. Im Gegensatz dazu liegt in den Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften noch keine Parität vor. Mit 55,3% und 57,1% bilden Männer hier weiterhin die Mehrheit. Mehr dazu im Statistikportal.
Abb.: Wissenschaftlich-künstlerisches Personal (ohne Professuren) nach ausgewählten Lehr- und Forschungsbereichen an den Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW 2022.
© IT.NRW, Düsseldorf, amtliche Hochschulstatistik/Personalstatistik, Sonderauswertung. Bearbeitung: KoFo Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW. URL: https://www.gender-statistikportal-hochschulen.nrw.de. Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. · Erstellt: 24.09.2024 10:47 Uhr.
Im Folgenden finden Sie vier Grafiken (PDF und JPG) zu den aktuellsten Frauen- und Männeranteilen an den Hochschulen in NRW:
(1) Frauen- und Männeranteile im Qualifizierungsverlauf [JPG], (2) Studierende und Professor_innen nach Fächergruppe [JPG], (3) Gremien und Führungspositionen – Frauen- und Männeranteile [JPG]