1. Juli 2024 | Statistikportal aktualisiert
Das Statistikportal des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW wurde aktualisiert. Das interaktive Portal enthält nun geschlechterbezogene Hochschuldaten der amtlichen Statistik bis zum Jahr 2022. Daten zur Geschlechterverteilung in der Hochschulleitung können sogar bis 2024 abgerufen werden. Im Fokus stehen die Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW.
Zum internationalen Frauentag am 8. März gab es an der Universität Duisburg-Essen gleich zwei Anlässe in einer gemeinsamen Veranstaltung zu feiern: Das Essener Kolleg für Geschlechterforschung, das häufig auch Anlaufstelle für Medizinerinnen ist, besteht seit 25 Jahren. Zeitgleich mit diesem Jubiläum wird das Institut für Geschlechtersensible Medizin am Universitätsklinikum Essen gegründet.
Die HRK (Hochschulrektorenkonferenz) hat ein Update zum Thema Machtmissbrauch veröffentlicht. Darin wird die besondere Verantwortung der Hochschulleitungen betont und eine Weiterentwicklung der bisher verbreiteten Empfehlungen angekündigt. Das Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft (MaWi) kritisiert die neueste Mitteilung der HRK als nicht ausreichend.
Auf dem Gender-Kongress 2023 des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW wurden die Ergebnisse des Gender-Reports 2022 diskutiert: Gender Gaps im Mittelbau, Antidiskriminierung, Intersektionalität und weitere Themen. Die Dokumentation zum Kongress ist nun kostenlos erhältlich (print und online).
Das Statistikportal bietet nun die aktuellsten verfügbaren Daten zu den 37 Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW. Daten zur Geschlechterverteilung des Personals und auf den Qualifizierungsstufen können Sie von 2000 bis zum Jahr 2021 auswerten. Ebenfalls finden Sie die eigene Erhebung der Hochschulgremien online, hier reichen die geschlechterbezogenen Daten bis zum Jahr 2023.
Der Gender-Kongress des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen findet am 9. Februar 2023 in Bochum statt. Hier werden u.a. Ergebnisse des Gender-Reports 2022 zur Geschlechter(un)gerechtigkeit an Hochschulen diskutiert.
Der Report enthält aktuelle Analysen zu Geschlechterverhältnissen auf allen Qualifizierungs- und Karrierestufen und zu den Gleichstellungspraktiken an Hochschulen. Die diesjährige Schwerpunktstudie widmet sich dem akademischen Mittelbau.
Im November 2022 ist die „26. Fortschreibung des Datenmaterials (2020/2021) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen“ erschienen. Der Bericht wird regelmäßig von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) herausgegeben und enthält bundesweite Analysen. Die Fortschreibung zeigt eine gestiegene Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen, jedoch nimmt der Frauenanteil immer noch auf den höheren Qualifikations- und Karrierestufen ab.
Das Statistikportal enthält nun die aktuellsten verfügbaren Daten: Die Geschlechterverteilung des Personals und auf den Qualifizierungsstufen an den Hochschulen in NRW kann anhand der amtlichen Hochschulstatistik bis zum Jahr 2020 ausgewertet werden. Geschlechterbezogene Daten zu den Hochschulleitungen sind sogar bis zum Jahr 2022 verfügbar, da es sich um eine eigene Erhebung handelt. Auch die zentralen Grafiken sind jetzt auf dem neuesten Stand.
Die Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW haben gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft und der LaKof eine Erklärung unterzeichnet – gegen die Entgeltungleichheit zwischen Professorinnen und Professoren und für eine gerechtere Vergütung. Die empirische Grundlage dafür bilden die Ergebnisse des Gender-Reports 2019: Professorinnen verdienen im Schnitt 521 € weniger im Monat als Professoren.
Wie kann eine geschlechterinklusive Sprache an Hochschulen umgesetzt werden? Und wie können Hochschulen sexualisierter Diskriminierung und Machtmissbrauch entgegenwirken? Diesen Fragen gehen zwei neue Handreichungen nach, die vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung erarbeitet wurden:
Geschlechterinklusive Sprache an Hochschulen fördern
Sexualisierter Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch an Hochschulen entgegenwirken
Wie gestalten sich geschlechterbezogene Verdienstunterschiede im MTV-Bereich der Hochschulen (Mitarbeiter_innen in Technik und Verwaltung)? Diese Frage wurde bislang wenig untersucht. Basierend auf den Ergebnissen des Gender-Reports 2019 ist soeben ein Beitrag von Ulla Hendrix in der Zeitschrift "Industrielle Beziehungen" erschienen.
Der erste Band aus der Reihe "Jahrbuch geschlechterbezogene Hochschulforschung" ist soeben erschienen. Den Schwerpunkt bildet eine Studie zum Gender Pay Gap an den Hochschulen in NRW, die im Rahmen des Gender-Reports erstellt wurde.
Das Statistikportal des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW ist nun auf dem aktuellsten Stand. Es enthält geschlechterbezogene Daten zu den Hochschulen in NRW bis zum Jahr 2019 (amtliche Statistik) und zu den Hochschulleitungen bis zum Jahr 2021 (eigene Erhebung).
Erstellen Sie Ihre Statistiken und Diagramme selbst oder berechnen Sie eine Gleichstellungsquote für Ihre Hochschule. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie eine individuelle Schulung wünschen.
Das Statistikportal des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW ist umfassend umgestaltet worden und präsentiert geschlechterbezogene Hochschuldaten in neuer Optik und mit zusätzlichen Funktionen. Sie können nun direkt von der Startseite aus verschiedene Diagramme für Ihre Hochschule gestalten, z.B. die „Schere“ der Qualifizierungsverläufe von Frauen und Männern. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie eine individuelle Schulung wünschen.
Das Statistikportal (einschließlich Tool zur Berechnung einer Gleichstellungsquote) wurde aktualisiert und bietet nun genderbezogene Daten zu den 37 Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW bis zum Jahr 2018. Die jährliche Erhebung zu den Hochschulgremien an den Hochschulen in Trägerschaft des Landes ist bis zum Jahr 2020 abrufbar. Vier zentrale Grafiken zeigen die aktuellen Anteile von Frauen und Männern in den unterschiedlichen Qualifizierungsstufen sowie Statusgruppen.
Auf dem Gender-Kongress, der am 11. Februar 2020 in Essen stattfand, wurden die Ergebnisse des Gender-Reports 2019 mit zahlreichen Akteur_innen aus Hochschulen und Politik diskutiert. Die Dokumentation zum Kongress liegt jetzt vor und kann hier heruntergeladen und bestellt werden.
In der Wissenschaft wird über Geld geschwiegen, dabei gibt es deutliche Gehaltsunterschiede zwischen Professorinnen und Professoren, so Beate Kortendiek auf der Jahrestagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung, die am 15.11.2019 in Bochum stattfand. Der Vortrag basiert auf den Ergebnissen des Gender-Reports 2019. Weiterlesen im Gender-Blog des Netzwerks.
Welche Hindernisse es für Frauen gibt, die eine Professur in der Hochschulmedizin anstreben, erläutern Ulla Hendrix, Heike Mauer und Jennifer Niegel anhand der Ergebnisse des Gender-Reports 2016 in dem neu erschienenen Artikel: Karrierehindernis Geschlecht? Zum Verbleib von Frauen in der Hochschulmedizin. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft. Heft 1, 2019, S. 47–62.
Die jährliche Aktualisierung des Statistikportals ist abgeschlossen. Nun stehen die neusten genderbezogenen Daten zu den 37 Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW bereit. Gerne können Daten und Grafiken zusammengestellt und genutzt werden. Bezüglich der Leitungsgremien an den Hochschulen in NRW schneiden die Hochschulräte 2019 mit einem Frauenanteil von 49,1 % am besten ab. Der geringste Frauenanteil mit 19,1 % ergibt sich hingegen bei den Dekanaten.
Die Ergebnisse des Gender-Reports 2016 waren Gegenstand eines Vortrags, den Ulla Hendrix auf dem Gendersymposium "Wohlfühloase Wissenschaft?!" der Uniklinik RWTH Aachen gehalten hat: "Zwischen 'Muttis' und 'Machos': Geschlechtergerechtigkeit in der Hochschulmedizin". Teilnehmer_innen der Tandem-Mentoring-Programme der RWTH Aachen und von Graduiertenkollegs hatten auf dieser Auftakt- und Abschlussveranstaltung Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion, wie die Hochschulmedizin sich verändern sollte, um den Weg in die Wissenschaft auch für Frauen zu ebnen.
Nach mehreren Jahren umfangreicher Recherche der Hochschulgremien für den Gender-Report und das Statistikportal haben Jennifer Niegel und Jeremia Herrmann in dem Beitrag "Hochschulleitungen nach Geschlecht - Entwicklungen zur geschlechtergerechten Zusammensetzung von Gremien in NRW" eine aktuelle Bilanz gezogen, nachzulesen im Journal 42/2018 des Netzwerks FGF.
Die jährliche Aktualisierung des Statistikportals ist abgeschlossen, verbunden mit einem umfangreichen Datenbank-Relaunch. Das Tool zur Gleichstellungsquote behinhaltet nun aktuelle landes- und bundesweite Daten bis zum Jahr 2016. Auch die hochschulstatistischen Daten zu Qualifizierungsstufen und Personal an den 37 Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW können jetzt bis zum Jahr 2016 abgerufen werden, Daten zu den Hochschulgremien bis 2018.
Im Rahmen des Gender-Reports 2019 wird aktuell eine Online-Befragung von Professorinnen und Professoren an Hochschulen in NRW durchgeführt, da zur Frage der Leistungsbezüge bislang nur wenige Forschungsergebnisse vorliegen. Die Befragung zielt auf Erfahrungen und Einschätzungen zur W-Besoldung mit ihren leistungsbezogenen Elementen, auch im Vergleich zur C-Besoldung.
Das Online-Tool zur Berechnung der Gleichstellungsquote wurde aktualisiert - nun sind Daten bis zum Jahr 2015 abrufbar. Das Tool hat sich in den letzten Jahren bewährt und wird nun jährlich an die neuen Daten der amtlichen Bundesstatistik angepasst. Neu ist, dass alle Daten rückwirkend an die geänderte Fächergruppensystematik der amtlichen Statistik angepasst wurden.
Zum sechsten Mal wurden die Hochschulleitungsgremien an den nordrhein-westfälischen Hochschulen durch die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks FGF NRW erhoben. Während die Hochschulräte 2017 mit einem Frauenanteil von 43,9% bereits nahe an der Geschlechterparität liegen, ist bei den Dekanatsleitungen mit 10,2% noch viel Luft nach oben.
Außerdem wurden alle Hochschuldaten für NRW bis zum Jahr 2015 aktualisiert. Alle Daten wurden rückwirkend an die geänderte Fächergruppensystematik der amtlichen Statistik angepasst.
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Soeben ist das Buch "ChanceMINT.NRW – Studienbiografische Wendepunkte und Karriereperspektiven" erschienen (Hrsg.: Nicole Auferkorte-Michaelis und Arne Gillert). Es bilanziert das Projekt ChanceMINT.NRW und enthält u.a. einen Beitrag mit speziell für MINT-Fächer aufbereiteten Ergebnissen des Gender-Reports 2016 von Ulla Hendrix, Jennifer Niegel und Judith Conrads.
Die Ergebnisse des Gender-Reports werden regelmäßig auf den Gender-Kongressen des Wissenschaftsministeriums NRW diskutiert. Am 8.3.2017 fand der vierte Gender-Kongress in Essen statt: "Von der Diagnose zur Therapie – Geschlechter(un)gerechtigkeit in Hochschule und Hochschulmedizin". Fast 200 Akteurinnen und Akteure aus Hochschulen, Kliniken, Verwaltung und Politik diskutierten und analysierten gemeinsam, welche Ursachen die Chancengerechtigkeit noch behindern und mit welchen Therapiemaßnahmen diese Hindernisse künftig aus dem Weg geräumt werden können. Für die Hochschulmedizin nahm u.a. Prof. Dr. Ulrike Schara (Universitätsklinikum Essen) als Referentin teil.
Das Statistiktool zur Berechnung der Gleichstellungsquoten hat sich bewährt und wird vielfach genutzt. Die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks FGF NRW hat daher nun – auch auf Wunsch aus den Hochschulen – die Daten aktualisiert. Ab jetzt erhalten Sie die aktuellsten amtlichen Daten bis zum Jahr 2014.
Im März wurden die nordrhein-westfälischen Hochschulleitungsgremien und -führungspositionen zum fünften Mal erhoben und sind nun im Statistikportal online. 2015 ist der höchste Frauenanteil mit 42 % bei den Hochschulräten zu finden.
Zum Weltfrauentag geht ein Statistiktool online, mit dem eine Gleichstellungsquote nach dem Kaskadenmodell berechnet werden kann. Das Tool wurde entwickelt für Hochschulen in NRW, für die die Gleichstellungsquote nach § 37a Hochschulgesetz gilt. Darüber hinaus richtet sich das Tool an bundesweit Interessierte.
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Meike Hilgemann und Jennifer Niegel haben auf der Konferenz „frauen für führungspositionen fff – high flying high potentials“ in Zürich (Schweiz) einen Vortrag zu „Frauen auf dem Weg zur Professur und in andere hochschulische Führungspositionen“ gehalten und die Ergebnisse des Gender-Reports 2013 vorgestellt.
Der Deutschlandfunk hat die Ergebnisse des Gender-Reports 2013 zu Wissenschaftskarrieren und Berufungsverfahren als Ausgangsbasis genommen, um im Hochschulmagazin "Campus & Karriere" über Diskriminierung von Frauen in Berufungsverfahren zu berichten. Zum Radiobeitrag
Erstmalig wurden die 37 Senate an nordrhein-westfälischen Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW auf Geschlechterparität geprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd: nur ein Viertel (26,5 %) der Senate ist mit Senatorinnen besetzt.
Die größte Gruppe in den Senaten bilden die Professorinnen und Professoren mit insgesamt 356 Personen. Jedoch liegt hier der Frauenanteil nur bei knapp einem Fünftel (18,8 %).
Der höchste Frauenanteil ist in der Gruppe der „Weiteren Mitarbeitenden“ mit 43,4 % zu verzeichnen. Gefolgt von den Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen (35,4 %), Studentinnen (32,0 %) und Dekaninnen (17,4 %).
Den höchsten Frauenanteil haben die seit 2007 eingeführten Hochschulräte (32,3%), den niedrigsten die Dekanate (10,2%). Weiterhin werden 7 von 37 Hochschulen von einer Rektorin bzw. Präsidentin geleitet. Fast ein Fünftel (19,4%) der Verwaltungsspitzen ist weiblich. Der zweithöchste Frauenanteil ist mit 23,8% bei den ProrektorInnen zu verzeichnen, der Anteil von Frauen insgesamt im Rektorat beträgt mehr als ein Fünftel (21,9%). Der Anteil von Frauen in Hochschulleitungen entwickelt sich langsam, aber stetig fort. Nur die Dekanate weisen im Vergleich zu 2010 nicht nur eine Stagnation auf, sondern sogar einen leichten Rückgang (-1,1 Prozentpunkte), wobei sie ohnehin schon den niedrigsten Frauenanteil zu verzeichnen haben und sich hier der größte Handlungsbedarf ergibt.
Dabei verzeichnen die Hochschulräte den höchsten Frauenanteil (29,7 %) , den niedrigsten die Dekanate (11,4 %). Nur 7 Hochschulen (von 37) werden von einer Frau geführt. Immerhin hat jede vierte Hochschule eine Kanzlerin (25,7 %). Der Anteil an Prorektorinnen liegt bei fast einem Viertel.
Der Anteil von Frauen an den Leitungsebenen wird vorangetrieben, wenn auch langsam. Dies zeigt der Vergleich mit dem Jahr 2006. Seit 2006 ist der Frauen- anteil in allen Leitungspositionen um 10,7 Prozentpunkte gestiegen, bei den Rektorinnen um 12,2. Auch der Frauenanteil der Verwaltungsspitzen erhöhte sich im Vergleich zu 2006 um 11,9 Prozentpunkte. Im Rektorat liegt der Frauenanteil derzeit bei 23,2 %, eine Steigerung von 7,3 Prozentpunkten. Bei den Dekanatsleitungen sind es 4,9 Prozentpunkte mehr.
Die Tendenz weist in die richtige Richtung, trotzdem ist eine sichtbare Parität in den Hochschulleitungen noch weit entfernt.
Die Zahlen aus dem Jahr 2010 zu den Leitungsebenen der Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW finden Sie im Gender-Report 2010.